Georg Kohlmaier mit seinen Hühnern vor dem Mobilstall

Georg Kohlmaier

Ich habe 2016 in mein erstes HüMo225 investiert und war damit einer der ersten mobilen Hühnerhalter in Kärnten (SüdAT). Besonders in der Anfangszeit stößt man auf viele Fragen, aber die „normalen“ Hühnerhalter können einem da nicht überall weiterhelfen. Darauf entdeckte ich die Facebookgruppe „mobile Hühnerhalter“ und erfreue mich immer noch an dem regen Erfahrungsaustausch.

Mittlerweile habe ich bereits ein 2. HüMo und auch einiges an Erfahrung gesammelt, die ich nun an Neueinsteiger (auch auf direktem Wege) weitergeben kann. Obwohl ich aus AT komme, bin ich Mitglied beim BVMG, da ich die Verbandstätigkeit für eine super Sache halte und dies auch unterstützen möchte. Die Regelungen in AT sind derzeit bisher nicht so ausgeprägt wie in DE, ich denke aber das dies nur eine Frage der Zeit ist und diese auch in den anderen europäischen Ländern teilweise übernommen werden.

Hier erfüllt der BVMG eine wichtige Rolle und kann so unpraktikablen Regelungen vorbeugen…Herzlichen Dank für euren Einsatz!

Die Hühner von Vera & Lucas Mohme

Vera & Lucas Mohme

Wir durften bereits nach Bestellung unseres Mobilstalls Mitglied werden. Haben dadurch aber in der Vorbereitungsphase wertvolle Informationen erhalten und sind somit erfolgreich in die aktive Phase gestartet.

Seit 6 Jahren betreiben wir mit großer Begeisterung 3x  Mobei M300 mit Biohennen. Gerade beim Start der Vermarktung sind der Infoflyer und die Werbung mit der Mitgliedschaft eine wichtige Unterstützung. Mittlerweile halten wir auch Biohähnchen im Mobilstall. Wir sind froh und dankbar, Mitglied in der Mobilstallverbands-Familie zu sein.

Drei Kinder bei Eiersammeln

Matthias

Wir sind Mitglied im BVMG, damit auch unsere Form der besonderen Hühnerhaltung eine darauf angepasste Berufsvertretung hat. Es sind doch viele Bedingungen anders als bei Festställen, und sich hier vernünftig zu organisieren, finden wir angebracht. Wir sehen die Zukunft der Mobilhaltung als eine Tierhaltungsform, die sich gesellschaftlich weiter etablieren wird.

Eine gewisse Klientel von Personen wird auch weiterhin bereit sein, für eine andere Art und Transparenz der Tierhaltung und ihre Mobil-Ei / Mobil-Hähnchen mehr Geld auszugeben. Ein Problemfeld für die Mobilbranche sehen wir in der Schlachtung und dem Erhalt von vorhandenen Schlachtstätten für Althennen und kleine Hähnchenpartien. 

Unsere Erwartungen an den BVMG sind, dass er unsere Haltungsform in der Öffentlichkeit vertritt und publik macht, Vorteile für Mitglieder erreicht, evtl. noch das Thema Futtermittelüberwachung (Qualität) sowie Vertretung unserer Interessen gegenüber Politik und Behörden.

Familie Wellner mit Kindern

Katharina Wellner

Wir schätzen den großen Wissenspool, der hinter dem BVMG steht. Außerdem ist es – gerade in einer relativ kleinen Branche – wichtig, ein Sprachrohr nach außen zu haben. Einzeln ist das nicht immer möglich, geschlossen in einem Verband schon eher. Im April 2018 haben wir mit der Mobilhaltung begonnen.

Mittlerweile läuft dieser Betriebszweig hervorragend, sodass wir im September unseren zweiten Stall belegen. Im nächsten Jahr ist ein weiterer Entwicklungsschritt geplant. Mögliche Problemfelder, die wir sehen: Schwarze Schafe, die für schlechten Ruf sorgen. Gesetzliche Verschärfungen, welche die ohnehin schon höheren Produktionskosten weiter erhöhen und somit die Wirtschaftlichkeit gefährden.

Wir erwarten vom BVMG, dass er sich für seine Mitglieder weiterhin starkmacht und für fachliche Fragen bereitsteht. Für die Zukunft würden wir uns etwas in Richtung Benchmarking wünschen – wie steht man selbst im Vergleich zu anderen? Wo sind die Stellschrauben, an denen man drehen kann?

Wir schätzen den großen Wissenspool, den der BVMG seinen Mitgliedern bietet. Besonders lobenswert ist die schnelle Reaktion auf gesetzliche Veränderungen oder sonstige Herausforderungen: Der BVMG analysiert immer zügig, was neue Vorgaben für uns in der Praxis konkret bedeuten können – das ist für unseren Betriebsalltag eine große Hilfe. Zudem ist es in einer kleinen und spezialisierten Branche wie der mobilen Legehennenhaltung, wichtig, ein gemeinsames Sprachrohr nach außen zu haben. Was Einzelbetrieben oft nicht möglich ist, gelingt einem Verband umso besser: Gehör zu finden und die Interessen seiner Mitglieder wirkungsvoll zu vertreten.

Drei Kinder bei Eiersammeln

Jasmin

Ein junger Verband, der sich für die Mobilstallhaltung einsetzt, Aufklärungsarbeit leistet und seine Mitglieder unterstützt, ist es definitiv wert, gefördert zu werden. Viele Personen hinter dem Verband, die sich in ihrer Freizeit um die Belange ihrer Mitglieder kümmern, Newsletter erstellen und bei jeder Art von Hilferuf versuchen zu helfen, sind auf jeden Fall eine Unterstützung wert!

Für unseren landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb sind wir mit rund 750 Legehennen verteilt auf 3 x 225er Weiland Mobilställe gut ausgestattet. Eine Vergrößerung ist derzeit nicht geplant, da wir aktuell nicht den LEH beliefern und dies auch im Moment nicht möchten. Sollte eines unserer drei Kinder in den Betrieb einsteigen und die Mobilhaltung ausbauen wollen, wäre dies natürlich eine Überlegung wert.

Probleme, die ich für diese tiergerechte Haltungsform in mobilen Ställen sehe: Deutschland ist das Land der Dichter und Denker... und auch das Land der vielen Paragrafen. Die Gefahr, sich eines Tages tot zu reglementieren, besteht meines Erachtens. Tatsächlich habe ich keine weiteren »Erwartungen« an den Verband. Wenn der Verband so weitergeführt wird, wie es derzeit ist, dann ist dieser ganz sicher auf einem ausgezeichneten Weg.